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Adam Darius, ohne Titel, 2022
Alexandra Gaul, aus dem Fotobuch "Von Schokolade und sprechenden Pferden, 2000
Elisa Maria Hies, Selfie mit O¨l und Wasser gespielt, 2022
Enya Weidner, aus der Serie "Mir ist langweilig", 2022
Florian Engels, Liebespaar im Drogenrausch, 1979
Floris Michael Neusu¨ss, ohne Worte, 1962
Jochen Manz, An jedem Baum ha¨ngt unser Leben, 1985
Jule Wild, aus der Serie "day to day", 2022
Lina Ruske, aus dem Fotobuch "Die Raute", 2012
Friedemann Hoerner, ohne Titel, 2002
Marlene Schmidt, Eine Wolke wie ein Wattebausch, 2022
Maximilian Mundt, aus der Serie "Mein Deutschland", 2015
Volker Kra¨mer, Demonstranten in Prag, 1968
Wilfried Kaute, ohne Titel, 1970
Franziska Ko¨nig, aus der Serie" Selbstportra¨ts in Isolation, 2022
Jakob Ganslmeier, Traumatisierte Soldatin mit Ehemann, 2015
Linda Kerstein, aus der Serie "between 0.8 & 2.2 g · cm³", 2020

WE_LOVE

Deutscher Jugendfotopreis 2022

20. Mai bis 12. Juni 2022

Seit 1961 ist der „Deutsche Jugendfotopreis“ eine einzigartige Plattform für Fotografien von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Der vom Bundesjugendministerium gestiftete Wettbewerb regt dazu an, sich auf Fotografie kreativ einzulassen. Für viele Teilnehmenden war und ist er ein Sprungbrett in den Profi-Bereich.

Die Ausstellung „WE_LOVE“zeigt die prämierten Arbeiten des „Deutschen Jugendfotopreises 2022“ und damit die Trends der jungen und jüngsten Fotografie in Deutschland. Zudem wird eine thematische Jubiläums-Rückschau auf einen der traditionsreichsten Fotowettbewerbe präsentiert. 

WE_LOVE: Mit ihrem Titel spannt die Ausstellung einen Bogen von den 1960-er Jahren bis heute. Das Bundesjugendministerium startete 1961 den Deutschen Jugendfotopreis auf Initiative von L. Fritz Gruber, dem Leiter der photokina-Bilderschauen und Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Aus ausgewählten Einreichungen der ersten Wettbewerbsjahre gestaltete Gruber 1964 einen 10-minütigen Fotofilm mit dem Titel WIR ZWEI.

„Das Nebeneinander, Zueinander, Miteinander der beiden Geschlechter beschäftigte viele Einsender. Es war das Zentralthema, das sie bewegte. Und sie zeigten es ohne Scheu in vielen Variationen. Die Tatsache, dass es sich um einen offiziellen Wettbewerb der Bundesregierung handelt, hindert sie nicht, Verliebtheit und Intimitäten auf den Film zu bannen. Im Gegenteil, sie legen bildlich ein offenes Bekenntnis ab.“ (L. Fritz Gruber)

Mit seinem Jahresthema WIR – WAS UNS VERBINDET hat der „Deutsche Jugendfotopreis 2022“ das Motto des historischen Films aufgegriffen und gefragt: Wie sehen Wir-Gefühle heute aus? Wie werden sie gelebt? Gerade auch in der Zeit der Corona-Pandemie?

Für eine Recherche nach der Darstellung von Beziehungen, Freundschaften und Liebe begaben sich die Kulturwissenschaftlerinnen Nadja Köffler und Ulrike Mietzner gemeinsam mit dem Wettbewerbsleiter Jan Schmolling in das Archiv des Deutschen Jugendfotopreises. Sie sichteten mehr als 10.000 Fotografien, die seit der Gründung des Wettbewerbs prämiert wurden und im Deutschen Historischen Museum archiviert sind. Die Ausstellung WE_LOVE präsentiert diese Bildwelten. Es handelt sich um ein Panorama der Jugendkultur in der Bundesrepublik – um Fotografien, die das Lebensgefühl der jeweiligen Zeit zum Ausdruck bringen und gesellschaftlichen Wandel zeigen. Die Ausstellung lädt zu einer Zeit- und Entdeckungsreise ein.

 

Zum aktuellen Wettbewerb:

Am „Deutschen Jugendfotopreis 2022“ haben mehr als 2.000 Fotograf*innen mit ca. 10.000 Einreichungen teilgenommen. Die Themen konnten wie immer frei gewählt werden. Weitere Kategorien waren das Jahresthema „Wir – Was uns verbindet“ und der Experimentalbereich.

Die Preisträger*innen des „Deutschen Jugendfotopreises 2022“ sind:

Darius Adam, Greta Aufermann, Annelie Becker, Anton Bohnert, Lasse Branding, Marvin Dreblow, Emma Gänzler, Philip Graszynski, Sarah Grethe, Janic Habedank, Charlotte Hansel, Elisa Maria Hies, Jana Islinger, Fotogruppe catch me if you can / Montessori Schule Dinkelscherben, Fotogruppe Girl Power / Schülerladen Budenzauber Frankfurt, Fotogruppe Grundkurs Q1 / Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund, Fotogruppe Maskerade / Musik- und Kunstschule Remscheid, Fotogruppe Nailu, Fotogruppe Realschule am Judenstein Regensburg, Fotogruppe Was wir uns wünschen! / Schülerladen Budenzauber Frankfurt, Karo Kloss, Franziska König, Sarah Lüder, Tizian Machtolf, Isabella Melis, Julius Meyerhoff, Jonas Nölle, Asli Özçelik, Nensi Petroyan, Pia Maria Puck, Raik Schache, Marlene Schmidt, Lukas Stüwe, Enya Weidner, Lara-Marie Weine, Charlotte Weyh, Jule Wild.

Der von der Bundesjugendministerin berufenen Jury gehören an: Shirin Abedi (Fotografin und ehem. Preisträgerin), Julia Fassbender (Bundespresseamt), Carola Jüllig (Deutsches Historisches Museum), Dr. Nadja Köffler (Kulturwissenschaftlerin), Moses Omeogo (Fotograf und ehem. Preisträger) und Thomas Tiltmann (Fotograf und Dozent für Fotografie).

Veranstalter dieses Bundeswettbewerbs ist das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Museum für Angewandte Kunst Köln statt und ist Teil des Next! Festivals der Jungen Photoszene.

Veranstalter:                             Förderer:

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